Kritiken Auszüge
"konzentriertes, differenziertes Spiel" "Hier Genauigkeit, Klarheit und Plastizität der Darstellung, dort feines Gespür für den besonderen Atem der Musik, bei der die Zeit fast stillzustehen scheint" Süddeutsche Zeitung
"Genussvolle Gitarren- und Lautenklänge: Alte Musik mit Geist und Seele gefüllt" Westfälische Rundschau
"hohe Meisterschaft in der Beherrschung unterschiedlicher Spieltechniken, verbunden mit heiterer Gelassenheit und großer Würde im Musizieren gleichermaßen. Grüter wird allen Facetten der vielschichtigen Werke mit Fantasie und Entdeckerfreude gerecht." Bremer
(um) Für Musikliebhaber, insbesondere die Freunde der barocken Gitarren- und Lautenmusik, war das ein Hochgenuss!
"his technique on all three instruments is impeccable." "played sensitively, with clean articulation and excellent tone quality." Journal of the English Lute Society
"weiß zu gefallen, weil Grüter sehr entspannt und stilsicher spielt, den Tönen viel Raum zum Ausschwingen gibt" CONCERTO
"Auch ihm scheint kaum etwas zu schwierig. Seine Technik lässt oftmals nur noch staunen." Ruhrnachrichten "virtuose Fingerfertigkeit" Rheinische Post -
Der Musiker Jan Grüter, der als exzellenter Spezialist für Gitarren- und Lauten-Interpretationen gilt, brachte auf historisch nachgebauten Instrumenten kaum bekannte Werke von Komponisten der Vor-Bach-Zeit, dazu eine Sonate d-moll des Bach-Zeitgenossen Silvius Leopold Weiss und eine Sonate von Johann Sebastian Bach selbst zu Gehör. Dabei entsprach die anheimelnd-intime Atmosphäre des Veranstaltungssortes (Torhaus) dem eigentümlichen, bisweilen schwermütig-besinnlich klingenden Charakter der alten Stücke, die beim Hören an Trobadourklänge erinnerten und den Zuhörer geradezu in ein spätes Mittelalter versetzten. Unter den für heutige Gitarren-Verhältnisse tatsächlich viel-saitigen Instrumenten beeindruckt natürlich die riesige klangstarke ,,Theorbe", die schon durch ihren Umfang (zwei Wirbelkästen, fast 2 meterlanger Hals) - schwer zu übergehen und übersehen ist. Mit Stücken für die Theorbe - u.a. von Hieronimus Kapsberger - beschloss Grüter denn auch sein Programm. Höhepunkt war aber sicher die Lauten-Interpretation der bachschen Violinsonate g-moll BWV 1001 - von Grüter, der vor den einzelnen Werke-Blöcken und zu den Instrumente kurze Einführungen gab, zur Hommage an Johann Sebastian Bach erklärt, dessen 250. Todestag In diesem Jahr auf uns zukommt.Bachs Fuge, aber auch viele andere Stücke des Konzerts forderten dem Musiker ein Höchstmaß an Virtuosität ab, die er trotz der schwierigen Saiten-Lagen an den Tag zu legen wusste. Grüter, zeigte sich vor einem kleinen Publikum, ist aber nicht nur Barock-Experte und nicht nur von fingerfertiger Meisterschaft. Ihm gelang es auch, dieser Musik die ihr eigene Sprache zurückzugeben und sie wieder mit Geist und Seele zu füllen. Ruhrnachrichten
Torhaus: Musik für Barockgitarre, Laute und Theorbe Hohe Saitenkunst auf sperrigen Instrumenten (KM) An die ,,Wandergitarre" war im Barock noch lange nicht zu denken. Wer ein Saitenkünstler werden wollte, mußte sich mit einem extrem sperrigen Instrumentarium auseinandersetzen. Jan Grüter hatte die Wahl und entschied sich doch für die historischen Lauten und Barockgitarren. Für die spieltechnischen Erschwernisse, die er damit in Kauf nahm, entschädigt ihn heute ein bei achtlicher Ruf als Interpret alter Musik. Am Sonntag spielt er im Torhaus am Rombergpark - einem idealen Raum für barocken Saitenklang.Eine spanische Barockgitarre, eine Barocklaute und eine mannshohe Theorbe brachte der Bremer mit nach Dortmund, allesamt detailgetreue Nachbauten historischer Vorbilder. Im Klang wirken sie nach heutigen Maßstäben sehr fein und zart. Der Musik verleihen sie dafür einen Charakter, der auf modernen Instrumenten leicht verloren geht. Wenngleich oft kompliziert zu spielen entwickelten die barocken Saitenkünstler doch einen enormen Ehrgeiz, virtuose Musik auf ihren Instrumenten zu realisieren. Einen Ehrgeiz, den Grüter zweifellos teilt. Auch ihm scheint kaum etwas zu schwierig. Seine Technik lässt oftmals nur noch staunen. Grüters Aufmerksamkeit gilt vor allem dem deutschen Hochbarock., aber auch früherer französischer und italienischer Musik, Originalliteratur gibt es reichlich, was die Bedeutung der Laute als Soloinstrument im Barock widerspiegelt. Die Komponisten haben ihre einstige Berühmtheit meist nicht bewahren können; Silvius Leopold Weiss, Robert de Visée oder Hieronimus Kapsberger sind allenfalls noch Eingeweihten ein Begriff. Der große Johann Sebastian Bach wußte mit der Laute nichts anzufangen. Schade eigentlich, denn seine Musik klingt darauf ganz reizvoll,was Grüter mit einer erstauntlich virtuosen Darbietung der G-moIl-Vio1inonate (BWV 1001) - als einzige Bearbeitung seines Vortrags -bewies. Mag Grüters musikalische Nische auch eine sehr spezielle sein, im nahezu vollbesetzten Torhaus fand er ein hochinteressiertes und dankbares Publikum, das seine außergewöhnliche Kunst mit reichlich Anerkennung belohnte.
CD- Kritiken
Bremer 1/99 Gerade zur kalten Jahreszeit kommt diese prallvolle CD mit 74 Minuten barocker zupfmusik. Jan Grüter, dr in Bremen lebt und wirkt, hat dafür italienische und französiche Stücke des 17. Jahrhunderts ausgesucht, gespielt auf Barockgitarre, Chitarrone und Laute. Wer näheres über diese Instrumente wissen will, findet nützliche Informationen im ausgezeichneten Booklet. An dieser Produktion stimmt einfach alles- die bekanntermaßen natürliche Klangqualität der Kultmän Aufnahmetechnik, die liebevolle Aufmachnung, die sorgsam aufeinander abgestimmte Auswahl der Stücke, vor allen jedoch das Spiel von Jan Grüter. Dieser junge Zupfer zeigt hohe Meisterschaft in der Beherrschung unterschiedlicher Spieltechniken, verbunden mit heiterer Gelassenheit und großer Würde im Musizieren gleichermaßen. Grüter wird allen Facetten der vielschichtigen Werke mit Fantasie und Entdeckerfreude gerecht. Eine CD, die auch nach mehrmaligem Hören noch viel Freude bereitet. B.G.C. Gitarre und Laute Jahrgang XXI/1999/Heft 2 ***** (von 5) ...Jan Grüter jedenfalls betreibt Image Arbeit. (für die Laute) Seine CD enthält Gutes und Bestes aus dem Repertoire für Barocklaute, Barockgitarre und Theorbe zwischen Weiss und Kapsberger, Sanz und Pellegrini. Und für den Neugierigen ist dieser Querschnitt ein guter Einstieg in die Materie - es gibt die große barocke Sonate von Weiss, desselben Fantasie (die auch Gitarristen keineswegs unbekannt ist), dann hat' s Sätze aus der bei Gitarristen berüchtigten "Partita" vom Grafen Losy (oder Logy) (kaum wiederzuerkennen, wenn man die für den Gitarrenunterricht gedachte Ausgabe von Karl Scheidt kennt). Es gibt Corbetta und Pellegrini...Große Musik! Und Jan Grüter zelebriert die Stücke, er hat die Ruhe und Gelassenheit, sie auf der Zunge zergehen, er nimmt sich die Zeit, sie klingen und schwingen zu lassen! Eine Einstiegsdroge par excellence, deren Interpret übrigens auch sonst schon aktenkundig wurde: Siehe Quartetto Giocoso 12, 73:40 Minuten Musik zwischen Mozart und Piazzolla, Kultman CD 002. Peter Päffgen
Journal of the English Lute Society
This is an excellent CD. Jan Grüter plays the theorbo, baroque lute and baroque guitar with great finesse and fluidity and his technique on all three instruments is impeccable. The CD includes music by many of the bestknown exponents of the instruments featured, including Kapsberger de Visée, Weiss, Piccinini, and also some less frequently heard composers such as Pellegrini, Roncanelli and Losy. The programme is very thoughtfully considered and well constructed, and covers many of the musical formsfrom the whole range of genres of plucked stringed instrument music of the period, and from many of the centres of musical excellence throughout Europe. All the pieces chosen by Grüter are played sensitively, with clean articulation and excellent tone quality. I cannot praise the recording highly enough for its variety of content and quality of performance, not to mention the recorded sound which is extremely realistic: close your eyes and the performer could be sitting in front of you. I have only one minor quibble: that the sleeve notes are only printed in German, but who cares when you have a recording as good as this? Richard Dixon
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